Ein Hörstück aus dem Projektseminar “Tier-Topografien” am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin unter der Leitung von Britta Lange und Mareike Vennen (Sommersemester 2021).
Tier-Topografien sind ortsspezifische Erkundungen: Perspektiven auf Orte, an denen Tiere eine besondere Rolle spielen, in der Geschichte oder in der Gegenwart. Räume, in denen sich Tiere aufhalten, an die sie gebracht werden, sowie solche, die sie einnehmen. Ausgangspunkt der hier zu hörenden Audiogeschichte ist eine theoretische und historische Auseinandersetzung mit urbanen Tier-Topografien und verschiedenen Formen der Bewegung entlang historischer Spuren und aktueller Wegstrecken. Die auditive Spurensuche führt an bekannte und unbekannte Orte in Berlin und erkundet an diesen die Beziehungen zwischen Menschen und Tieren.
Wer weiß, wo die wilden Katzen wohnen? Anne Hoffmann begibt sich auf die Spuren von Berlins Straßenkatzen und fragt, wo sie sich verstecken und versammeln, wem sie gehören, wen sie stören. Dabei stellt sich heraus, dass der großstädtische Lebensraum nicht nur für uns Menschen knapp wird. Gespräche mit Mitarbeiter:innen des Tierschutzvereins Berlin und der Besuch einer Katzenkolonie in Berlin-Pankow laden ein, uns aufmerksamer damit zu beschäftigen, wie wir in dieser Stadt zusammenleben wollen.1
Weitere Hörstücke erzählen vom Ort der Ratten in Berlin, von toten Tieren, Berliner Grenzhunden und spukendem Vieh.
- Sie hören: Interview mit Beate Kaminski, Pressereferentin des Tierheims Berlin; mit Michael Breest, Tierschutzberater des Tierheims Berlin, und Andrea Damitz, Ehrenamtliche der Katzenschutz-AG.↩