Geschichte der Zoologischen Lehrsammlung

Story Objekte, Inventare, Menschen und Netzwerke

desc

Historische Inventarbücher der Zoologischen Lehrsammlung der heutigen Humboldt-Universität zu Berlin. (Foto: Theresa Schatt/Zoologische Lehrsammlung. Alle Rechte vorbehalten.)

Was lässt sich aus den Inventarbüchern einer Sammlung über die Objekte und die Geschichte der Institution ablesen? Inwiefern spiegelt der Bestand einer Sammlung deren historische Entwicklung? Die Inventarbücher der Zoologischen Lehrsammlung der ehemaligen Friedrich-Wilhelms-Universität, heute Humboldt-Universität zu Berlin, waren einst fester Bestandteil des Institutsalltags. Sie dokumentierten ab 1884 die Beschaffung von zoologischen Präparaten, Modellen und Wandtafeln, die als Anschauungsmaterial im Lehrbetrieb eingesetzt wurden. Gleichzeitig dienten die Inventarbücher als Werkzeug bei Neuordnungsprozessen der Sammlung. In diesem funktionalen Zusammenhang haben sie mittlerweile längst ausgedient. Sie wurden durch effizientere Formate und Medien für die Organisation von Informationsinfrastrukturen ersetzt, und zwar durch Karteikarten. Inzwischen haben sie vor allem eine historische Bedeutung, da sie die Entwicklung des Sammlungsbestandes sichtbar machen und implizit auf die Geschichte des Zoologischen Instituts verweisen, das für den Aufbau und die Verwaltung der Lehrsammlung zuständig war.

In insgesamt acht Inventarbüchern wurden Präparate, Modelle und auch Wandtafeln damals in Listenform chronologisch und nach laufenden Nummern verzeichnet. Das erste Inventar der Präparate beginnt mit dem Gründungsjahr des Zoologischen Instituts 1884. Festgehalten wurden nicht nur die Konservierungsart oder die lateinische Bezeichnung, sondern auch Informationen zum Erwerbskontext. Die Bezugsquellen der Lehrsammlung waren weit gefächert – von eigens gesammelten und anschließend im Institut präparierten Objekten, über Ankäufe von etablierten Naturalienhändlern wie Linnaeus in Berlin oder der Hamburger Firma Umlauff, bis hin zu unentgeltlichen Zuwendungen durch naturkundliche Institutionen, darunter das Zoologische Museum, die anatomisch-zootomische Sammlung oder die zoologische Station in Neapel. Daraus lässt sich das im Raum Berlin damals bestehende, aber auch darüber hinaus weitreichend verzweigte Netzwerk naturkundlicher Einrichtungen ablesen, in dessen Geflecht sich auch das Zoologische Institut wiederfand. In den ersten Jahren nach ihrer Gründung formte sich der Bestand der Lehrsammlung vor allem durch die Schenkungen aus der zoologischen und anatomisch-zootomischen Sammlung der königlichen Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin.1

Zunächst als drei Teilsammlungen unter dem Dach des Universitätsgebäudes verortet, wurden die zoologische, anatomisch-zootomische und mineralogische Sammlung 1889 in einem neu erbauten Museumsgebäude vereinigt. Dieser Ortwechsel war damals symptomatisch für das komplexe Verhältnis zwischen den Institutionen Universität und Museum. Museen und ihre Sammlungen entwickelten sich im Laufe des 19. Jahrhunderts zunehmend zu eigenen Orten der wissenschaftlichen Praxis und Repräsentation, während sie gleichzeitig eine (be-)lehrende Funktion in der akademischen Ausbildung einnahmen, aber auch auf eine große Öffentlichkeit ‘volksbildend’ wirken sollten.2 Diese doppelte Funktion der universitären Sammlungen äußerte sich in Berlin in der Besetzung der Museumsdirektion, die seit 1810 stets mit der Leitung des Lehrstuhls der jeweiligen Disziplin an der Universität verbunden war. Aufgrund der schrittweisen Etablierung der Zoologie als eine von der Medizin unabhängige Disziplin wurde diese Besetzung jedoch zum Thema von Diskussionen, zusätzlich befeuert durch die sukzessive Differenzierung und Spezialisierung zoologischer Forschungsausrichtungen.3 Nach dem Tod Wilhelm Peters 1883, Direktor des Zoologischen Museums, versuchte man mittels einer Umstrukturierung des Lehrstuhls den zeitgemäßen Standards der Forschung zu entsprechen, die neben einer systematischen Zoologie auch Aspekte der Abstammungs- und Entwicklungslehre und experimentell-physiologische Ansätze verfolgte.4 Ergebnis dieser Verhandlungen war schließlich die Gründung eines neuen, vom Zoologischen Museum separaten Zoologischen Instituts mit eigener Lehrsammlung, das unter die Leitung des Schwammforschers Franz Eilhard Schulze gestellt wurde.

Schwarz-weiß Foto: Acht Erwachsene und drei Kinder stehen vor dem Eingangstor eines Backsteingebäudes, über dem ein großes Wandgemälde prangt.

Vor dem Eingang des Zoologischen Instituts im Westflügel des neu erbauten Museumsgebäudes stehen Direktor des Instituts Franz Eilhard Schulze (Mitte) mit Assistenten Karl Heider (links) und Eugen Korschelt (rechts) sowie dem Kustos der Sammlung Fritz Mährenthal (ganz rechts) zur Einweihung am 20. April 1888. Den Haupteingang des Instituts schmückt ein Gemälde von C. Krohse. Er fertigte auch Wandtafeln für die Lehrsammlung an. (Quelle: Elsi Hedström/Henschel. Alle Rechte vorbehalten.)5

Beide Ordinariate für Zoologie konzentrierten sich in der Folgezeit vorrangig auf die Forschung im Bereich der zoologischen Systematik und wiesen damit nicht, wie ursprünglich intendiert, eine klare inhaltliche Abgrenzung auf.6 Anders sah das bezüglich der Funktion der jeweiligen zoologischen Sammlungen aus. Denn im Gegensatz zu der Sammlung des Zoologischen Museums, die als Forschungssammlung angelegt war, richtete sich die Zoologische Lehrsammlung strikt auf ihren praktischen Gebrauchswert innerhalb der universitären Lehre aus.7 In einem Artikel der Zeitschrift Berliner Akademische Nachrichten aus dem Jahr 1910 heißt es dazu:

“Von dem einseitigen Standpunkte der an sich unentbehrlichen systematischen Tierbeschreibung hat sich die Zoologie zu einer Wissenschaft entwickelt, welche nicht nur die ganze tierische Morphologie, sondern auch die Histologie, die Entwicklungsgeschichte und die Tierphysiologie umfaßt, und welche auf dem Wege des Experiments die Zurückführung der Erscheinungen auf ihre Ursachen erstrebt. Diesen umfangreichen und mannigfachen Aufgaben nach jeder Seite hin gerecht zu werden, ist das Institut unter der langjährigen Leitung seines Direktors bestrebt gewesen, indem es sich im weitestgehendsten Maße in den Dienst des Unterrichts und der selbstständigen Forschung stellte. Den Lehrzwecken dienen vor allem die Sammlungen, die ein unentbehrliches Hilfsmittel für die Vorlesungen und Kurse darstellen.”8

Entsprechend dieses praktischen Zwecks gestaltete sich auch der Sammlungsbestand, wie die Inventarlisten zeigen. Neben ungefähr 6.270 zoologischen Präparaten schaffte das Institut in Schulzes Amtszeit rund 1.945 Wandtafeln und circa 460 Modelle an.9 Diese Zugänge lassen sich heute nur noch anhand der Inventarbücher rekonstruieren, die vor allem in den Jahren 1884 bis 1917, also unter der Direktion Franz Eilhard Schulzes kontinuierlich und akribisch geführt wurden. Von 1884 bis circa 1940 dokumentierten sie den stetig zunehmenden Bestand und Ausbau der Zoologischen Lehrsammlung. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts galt die Lehrsammlung des Zoologischen Instituts als “eine der größten [Unterrichtssammlungen] Deutschlands […].”10

Diese Expansion der Sammlung wurde erst mit dem Umzug des Zoologischen Instituts in den Museumsneubau in der Invalidenstraße 43 ermöglicht. In ihren ersten Jahren hatte sich die Lehrsammlung im Universitätsgebäude am Opernplatz aufgrund der begrenzten räumlichen Kapazitäten entsprechend arrangieren müssen.11 Gelitten hatten darunter beispielsweise die Sammlungsordnung und die Aufstellung der Objekte in den dafür vorgesehenen Schränken, die eigentlich einer systematischen Einordnung und Präsentation folgen sollten, bis zum Jahr des Umzugs 1889 jedoch als “provisorisch” beschrieben wurden.12 Im Museumsgebäude hingegen wurde dem Zoologischen Institut der gesamte Westflügel mit einer Grundfläche von 2.554 qm zur Verfügung gestellt. Die Mitteilungen des V. internationalen Zoologen Congresses 1901 beschrieben den Sammlungsaufbau in den neuen Räumlichkeiten folgendermaßen:

“Damit die für die Vorlesungen nötigen Demonstrationsobjekte, Präparate, Modelle, Wandtafeln und dergl. schnell und leicht herbeigeschafft werden können, befinden sich neben dem großen Auditorium im zweiten Stockwerke zwei zur Aufnahme der Unterrichtssammlung bestimmte größere Sammlungsräume, deren einer die Wirbeltiere und Mollusken, der andere die Arthropoden und niederen Tiere sowie die Wandtafeln enthält.”13

Nachdem die Sammlung bis zum Zweiten Weltkrieg beinah stetig weitergewachsen war, zerstörte ein Bombenangriff in der Nacht vom 22. auf den 23. November 1943 die gesamte Wirbeltiersammlung des Zoologischen Instituts. Auch vorher hatte der Nationalsozialismus auf den Institutionsalltag gewirkt. Es kamen so wenige neue Objekte dazu, dass die Objekteingänge von 1937 bis 1943 lediglich eine halbe Seite im entsprechenden Inventarbuch einnehmen. Außerdem fällt dort eine Veränderung der Handschrift auf, die auf einen Personalwechsel hinweist.

Doppelseite eines Inventarbuchs mit vorgedruckten Spalten und Überschriften: No., Bezeichnung, Fundort, Conservierung, Erwerbung, Stückzahl, Preis, Belag, Bemerkungen. Etwa die halbe Doppelseite ist gefüllt mit Einträgen in grün, schwarz und blau.

Das “Inventar der Präparate Kap. V(2)”, also Inventarbuch V(2), zeigt die wenigen Objekteingänge aus den Jahren 1937-1943. Die Eintragungen zu den sieben Jahren füllen lediglich eine halbe Doppelseite. Handschriftenwechsel deuten außerdem auf personelle Umbesetzungen hin. (Zoologische Lehrsammlung. Alle Rechte vorbehalten.)

Im August 1939 wurde Friedrich Seidel als Wehrmachtsoffizier eingezogen, nachdem er 1937 die Institutsleitung übernommen hatte. Heinrich Jakob Feuerborn, ebenfalls ein Mitglied der NSDAP, vertrat ihn in seiner Abwesenheit.14 Er veranschlagte die durch den Krieg entstandenen Schäden auf 87.250 RM, darunter der Verlust von 100 Skeletten, 500 Stopfpräparaten, fünf Wachsmodellserien und 200 Trockenpräparaten von Wirbellosen.15 Es war der tiefste Einschnitt in der Geschichte der Sammlung.

Die Nachkriegszeit war geprägt von Wiederaufbauarbeiten. Die Sammlungs- und Unterrichtsräume mussten von Geröll, Schutt und Asche befreit und wieder hergerichtet werden. Dazu war zunächst eine Inventur der noch vorhandenen und intakten Sammlungsbestände notwendig.16 Wieder hilft hier ein Blick in die Inventare, die diese Bestandsaufnahme und Neuordnung dokumentierten. Dort ist eine “Neuanschaffung für durch Feindeinwirkung vernichteter [sic!] Präparate 22./23. XI. 1943” vermerkt und eine “Neu-Inventarisierung des gesamten Bestandes” für den 16. April 1946 angekündigt. Erst wenige Tage zuvor, am 9. April 1946, hatte der reguläre Unterrichtsbetrieb wieder begonnen.

Doppelseite des Inventarbuchs, in gleicher Handschrift etwa zur Hälfte beschrieben. Ganz oben in Bleistift: Vermerk zur Zerstörung durch Bomben. Links unten: Eintragung des Datums der Neuinventarisierung. Rechts unten: Grüner Werbeaufkleber der Produktionsfirma des Buchs.

Im “Inventar der Präparate Kap. V(2)” stehen die Ankündigung der Neu-Inventarisierung sowie eine Notiz zum Bombenangriff am 22. und 23. November 1943. (Zoologische Lehrsammlung. Alle Rechte vorbehalten.)

Verlust, Zerstörung und Neubeginn prägten nicht nur die Entwicklung des Instituts, sondern spiegelten sich auch in der Bestandsgeschichte der Lehrsammlung. Zahlreiche Objekte waren verloren oder kaputtgegangen und mussten ersetzt werden, ehemalige Bestände mussten identifiziert und wieder eingeordnet werden. Bis in die 1950er Jahre zogen sich diese Arbeiten, das zumindest vermitteln die Inventarbücher, insbesondere Inventarbuch VII, die nicht länger einem kontinuierlichen System folgten, sondern immer neue Nummerierungen und Auflistungen aufwiesen.

Die Verzeichnung mittels der Inventarbücher brach schließlich Ende der 1960er Jahre vollständig ab. Einer der letzten Einträge des Inventars der Wandtafeln, der eine eindeutige Datierung zulässt, ist die Nummer 2938: “Karte ab 1967, Graphiker Herr Hornuff”.17 Im Jahr darauf 1968, kam es zu einem weiteren Einschnitt in der Institutionsgeschichte. Bildungspolitische Umwälzungen bewirkten erneut große Einbußen von Sammlungsmaterial. Im Rahmen der Dritten Hochschulreform der DDR wurde das Zoologische Institut mit dem Institut für Zoologie der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät (ehemals Landwirtschaftliche Hochschule) zusammengelegt. Das Institut für Zoologie der Landwirtschaftlichen-Gärtnerischen Fakultät besaß damals ebenfalls eine eigene zoologische Sammlung, die daraufhin mit dem Sammlungskörper der Lehrsammlung vereinigt wurde.18 Ziel der Reform war eine stärker interdisziplinär ausgerichtete Forschung durch die Auflösung bisheriger institutioneller Strukturen.19 An die Stelle von Institutionen und Fakultäten als Vertretung von wissenschaftlichen Teildisziplinen trat die Organisationsform der Sektion. Beide Institute gehörten fortan dem Bereich der Verhaltenswissenschaften der Sektion Biologie an.20

Als Einschnitt und Leerstelle schrieb sich diese Diskontinuität in den historisch gewachsenen Sammlungskörper ein. Denn 1970 traf der Sektionsleiter die Entscheidung zur Verkleinerung der Lehrsammlung.21 Doppelt vorhandene Objekte wurden daraufhin verschenkt, abgegeben, weggeworfen und Anekdoten zufolge sogar im Hinterhof des ehemaligen Instituts vergraben.22 Die Identifizierung einzelner Präparate als (ehemalige) Objekte der Lehrsammlung wird dadurch bis heute erschwert.


  1. Darunter befanden sich unter anderem 779 Doubletten zoologischer Präparate aus der zoologischen Sammlung. Zunächst lediglich als Leihgabe an das Zoologische Institut abgegeben, wurden sie 1886 endgültig in die Lehrsammlung überführt. Dies geht aus einem Schriftwechsel zwischen Franz Eilhard Schulze und dem preußischen Ministerium hervor; vgl. MfN HUB, Schr. Best. Zool. Mus., Abt. II (die Errichtung des zool. Instituts, sowie die Abgabe von Büchern, Sammlungsstücken und Präparaten an dasselbe) Vol. I. 1884-1889; Ilse Jahn. “Zur Vertretung der Zoologie und zur Entwicklung ihrer institutionellen Grundlagen an der Berliner Universität von ihrer Gründung bis 1920”. Wiss. Z. Humboldt-Univ. Berlin, Math. Nat. Reihe 34, Nr. 3/4 (1985): 276.
  2. Carsten Kretschmann. Räume öffnen sich. Naturhistorische Museen im Deutschland des 19. Jahrhunderts. Berlin: Akademie Verlag, 2006: 32.
  3. Jahn, 1985: 275.
  4. Ebd.
  5. Das Bild stammt aus dem Privatbesitz Elsi Hedströms, der Enkeltochter Franz Eilhard Schulzes. Die abgebildeten Personen wurden von Stefan Richter identifiziert; vgl. Stefan Richter. “Franz Eilhard Schulze und die Zoologische Lehrsammlung der Berliner Universität”. In Theater der Natur und Kunst: Theatrum Naturae et Artis, Horst Bredekamp, Jochen Brüning und Cornelia Weber (Hg.). Berlin: Henschel, 2000: 119-134, 121.
  6. Günther Tembrock. “Zur Geschichte der Zoologie in Berlin”. Wiss. Z. der Humboldt-Univ. Berlin. Math.-Naturw. Reihe 8, Nr. 2 (1958/59): 185-196, 193.
  7. Vgl. Günther Tembrock. “Die Geschichte des Zoologischen Instituts”. Wissenschaftliche Zeitschrift der Humboldt-Universität zu Berlin, Beiheft zum Jubiläumsjahrgang 9 (1959/1960): 107-125; Gerhard Scholtz. “Zoologische Lehrsammlung (Zoological Teaching Collection)”. In Zoological Collections of Germany. The Animal Kingdom in its Amazing Plenty at Museums and Universities, Lothar A. Beck (Hg.). Cham: Springer International Publishing, 2018: 124.
  8. Wilhelm Paszkowski. “Das Zoologische Institut der Universität Berlin. N 4, Invalidenstr. 43; Museum für Naturkunde”. Berliner Akademische Nachrichten 11 (1910): 2.
  9. Stefan Richter. “Die Lehrsammlung des Zoologischen Instituts der Berliner Universität: Ihre Geschichte und ihre Bedeutung”. Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin (N.F.) 37 (1999): 59-76.
  10. Tembrock, 1959/60: 112.
  11. Vgl. Jahn, 1985: 275f.
  12. “Während bei der früheren provisorischen Ordnung der Unterrichts-Sammlung die Modelle getrennt von den Präparaten in besonderen Schränken zur Aufstellung kamen, wurden bei der in diesem Jahre unternommenen Einordnung der Unterrichts-Sammlung in die neu aufgestellten Schränke sämtliche Modelle in die systematische Reihe der Präparate eingeordnet. […] Nach der ersten übersichtlichen Aufstellung der bisher nur provisorisch untergebrachten Sammlungsstücke ward die genauere systematische Durcharbeitung und zum Theil notwendig gewordene neue Montierung der Objecte in Angriff genommen.” Anonym. “Chronik der königlichen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin für das Rechnungsjahr 1889/90”. In Chronik der Friedrich-Wilhelms-Universität, Bd. 3. Berlin, 1889/90: 130. https://www.digi-hub.de/viewer/image/1603900356647/1/LOG_0003/ (20.06.2021).
  13. Anonym. “Mitteilungen über naturwissenschaftliche Anstalten Berlins für die Mitglieder des V. internationalen Zoologen-Congresses”: 1.
  14. Richter, 1999: 62f.
  15. Laut einer Veranschlagung des damaligen Institutionsleiters Heinrich Jakob Feuerborn vom 27.01.1945, zitiert nach Günther Tembrock. “Das Zoologische Institut der Humboldt-Universität von 1945 bis zur Gründung der Sektion Biologie”. Wiss. Z. der Humboldt-Univ. Berlin. Math.-Nat. Reihe (1985): 281. Zusätzlich ließ sich ein Verlust von rund 600 Wandtafeln in Kriegs- und Nachkriegszeiten anhand der Inventarverzeichnisse ableiten; vgl. Richter, 1999: 67. In Alkohol konservierte Objekte überstanden den Angriff, da sie im Rahmen einer Vorsichtsmaßnahme mit anderen Beständen der Museumssammlung in die Kellerräume des Gebäudes geschafft worden waren; vgl. Hannelore Landsberg und Ferdinand Damaschun. “Das Museum im Bombenhagel und unter Schutt”. In Klasse, Ordnung, Art. 200 Jahre Museum für Naturkunde, Ferdinand Damaschun et al. (Hg.). Rangsdorf: Basilisken-Presse, 2010: 228; Tembrock, 1985: 281.
  16. Vgl. Tembrock, 1985: 281.
  17. Stefan Richter führt diesen Eintrag als Hinweis auf, dass die Inventarbücher bis zur Sektionsleitung 1968 geführt wurden; vgl. Richter, 1999: 67.
  18. Tembrock, 1985: 289f.
  19. Ekkehard Höxtermann. “Biologien in der DDR zwischen Tradition und Innovation, Wissenschaft und Politik”. In Naturwissenschaft und Technik in der DDR, Reprint, Dieter Hoffmann und Kristie Macrakis (Hg.). Berlin: Akademie Verlag, 2018: 233-259.
  20. Vgl. Richter, 1999: 59-76, 65.
  21. Vgl. ebd.
  22. Vgl. ebd.
Tiere als Objekte? Eine Webseite des Forschungsprojekts “Tiere als Objekte. Zoologische Gärten und Naturkundemuseum in Berlin, 1810 bis 2020”, herausgegeben von Ina Heumann und Tahani Nadim. Datenschutzerklärung | Impressum