Tiere zur Schau stellen

Thema Wie und warum stellen Zoos Tiere aus?

Schwarz-Weiß-Foto: Gebäude mit arabischem bzw. neomaurischem Formenrepertoire, inklusive Zwillingsfenstern, geometrischem Dekor, Hufeisenbögen und schlanken Säulen und Türmen. Davor stehen zwei Giraffen hinter einem Zaun.

Das Antilopenhaus im Berliner Zoo, um 1920. (AZGB. Alle Rechte vorbehalten.)

Der Paragraf 42 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) definiert Zoos als

“dauerhafte Einrichtungen, in denen lebende Tiere wild lebender Arten zwecks Zurschaustellung während eines Zeitraumes von mindestens sieben Tagen im Jahr gehalten werden”.

Dadurch grenzt der Gesetzgeber Zoos von Zirkussen und Tierhandlungen ab und beschreibt gleichzeitig den Hauptzweck eines Zoos recht genau: das Zurschaustellen, also das Zeigen von Tieren.

Dieses Zurschaustellen muss mit einem Zweck verbunden werden. Es muss ein Grund vorhanden sein, Tiere in menschlicher Obhut zu halten und öffentlich zu zeigen. Für Tiergärten und ihre Träger ist es ein oft kostspieliges Unterfangen und zudem muss die Haltung von Tieren – früher auch ihr Fang – ethisch gerechtfertigt werden. Zu welchen Zwecken diente und dient also die Zoohaltung in den Augen der Zooleitungen und der Besuchenden?

Wandelbarkeit der Ziele und Zwecke

In vormoderner Zeit und bis in die Zeit des Absolutismus diente die Haltung von Wildtieren vor allem der persönlichen Unterhaltung von Herrschenden oder dem Ausdruck ihrer Macht.1 Die im Verlauf des 19. Jahrhunderts gegründeten Zoos schrieben sich hingegen andere Zwecke auf ihre Fahne. Der Bronx Zoo sollte der Zucht gefährdeter amerikanischer Tiere dienen und der Londoner Zoo der wissenschaftlichen Forschung.2

Der Gründungsdirektor des Berliner Zoos, des ältesten deutschen Zoos, Martin Hinrich Lichtenstein, gleichzeitig Direktor des Zoologischen Museums und Professor für Zoologie der Berliner Universität, warb 1840 beim preußischen König Friedrich Wilhelm IV. um die Einrichtung einer “Anstalt”, die als Aufgabe die “Vermehrung und Verbreitung schöner und nützlicher Tiere, die Veredlung unserer Haustiere” in den Blick nahm.

“Die Befriedigung der Neugier und die Schaulust des Volkes, […] wäre sonach nur Nebenzweck, doch kein unerheblicher, weil gerade durch seine Erreichung dem ganzen erst ein festes Bestehen in und durch sich selbst gesichert werden mag.”3

Das Ausstellen und das Anschauen von lebenden Tieren waren in diesen Worten nur ein Nebeneffekt, der dem finanziellen Erhalt des Instituts dienen würde, stand aber (angeblich) nicht im Vordergrund. Das Statut des Aktien-Vereins des Zoologischen Garten zu Berlin von 1869 verzeichnete hingegen zum Zweck des Zoos folgendes:

“Der Verein macht es sich zur Aufgabe, die im zoologischen Garten vorhandene Sammlung lebender Thiere zu erhalten und zu vervollständigen, wissenschaftliche Beobachtungen und Untersuchungen, sowie künstlerische Studien im Gebiete der Zoologie zu fördern und naturwissenschaftliche Kenntnisse, namentlich durch Unterstützung des Jugend-Unterrichts, zu verbreiten.”4

Der Zoo hatte nun schon eine Vielfalt von Zwecken zu erfüllen. Der Verband Deutscher Zoodirektoren (heute Verband der zoologischen Gärten) beschrieb 2012, noch etwa 170 Jahre nach der Eröffnung des ersten deutschen Zoos in Berlin, die Hauptaufgaben der Zoos unter Berufung auf den Biologen Heini Hediger als:

Erholung – Belehrung und Bildung – Forschung – Naturschutz.5

Der Zoologe und Berner, Baseler und Zürcher Zoodirektor Hediger hatte nach dem Ende des zweiten Weltkriegs die Tiergartenbiologie begründet. Unter Naturschutz verstand er die Zucht in ihrem Lebensraum bedrohter Spezies.6

Im Folgenden sollen diese lange Zeit von den meisten Tiergärten akzeptierten Zwecke des Zurschaustellens von Tieren in menschlicher Obhut beschrieben und die wechselseitigen Einflüsse sowie Konjunkturen aufgezeigt werden. Es wird deutlich werden, dass sich eine Trennschärfe zwischen den Perspektiven oder dem Selbstverständnis der Zooleitungen und der Besucher:innen schwerlich herstellen lässt.

Erholen: Unterhaltungen und Spektakel

Vielen Zoodirektoren – bis weit in das 20. Jahrhundert hinein waren es fast ausschließlich Männer – wurde bald nach der Gründung ihrer Tiergärten klar, dass die zum Erhalt der Zoos wichtigen zahlenden Besuchermassen nicht kommen würden, um einheimische Tiere zu sehen.

“Die Massen, das waren auch im Zoo eben nicht die Bildungsbürger, die sich den intendierten Zielsetzungen gemäß belehrend unterhielten, sondern diejenigen, die schaulustig auf ein Spektakel aus waren.”7

Und dieses Spektakel wurde nicht mit einheimischen Rindern erzeugt. Der französische Historiker Eric Baratay schreibt dazu:

“Das Publikum wollte seltene, wilde Raubtiere sehen, andere als die europäischen Arten, um sich abzulenken und von fernen Ländern zu träumen. Die zoologischen Gärten waren ein Ersatz für Reisen und befriedigten die Sehnsucht nach dem ‘Exotischen’, die in der westlichen Welt mit der Romantik, den Forschungsexpeditionen und den kolonialen Abenteuern immer stärker wurde und die Eliten in die Ferne lockte.”8

In Berlin bemühten sich die ersten Zoodirektoren trotz knapper Mittel intensiv, Tiere anderer Kontinente zu bekommen, die den Erwartungen der Zuschauer:innen an ‘Exotik’ entsprachen. Zudem gesellte sich von Anfang an eine weitere Facette zum Erlebnis- und Erholungscharakter des Zoos hinzu, bei der das Zeigen der Tiere und selbst das bisweilen erlaubte Anfassen der Tiere eher in den Hintergrund trat: Restaurationen, die Möglichkeit, sich zu treffen, zu essen und Geselligkeit zu pflegen. Die gezeigten Tiere bildeten für einige, so könnte man meinen, eine Kulisse, ein Alibi des eigentlichen Vergnügens. Im Berliner Zoo wurden auf Wunsch des Publikums die Restaurationen stetig ausgebaut, so dass 1911 das größte Restaurant nicht nur der Stadt, sondern wohl auch Europas mit mehr als 10.000 Sitzplätzen im Zoo stand.9 Es war auch Schauplatz von Militärmusik-Konzerten und großen Bällen.

Großer, prächtig gestalteter Saal mit vielen kleinen weiß gedeckten Tischen und Stühlen. Verschiedene Stilrichtungen, inkl. schnörkeliger Decken- und Wanddekoration, aber auch klassizistischen Elementen wie kannelierten Säulen, runden Fenstern und figürlichem Dekor. Unter riesigem Gemälde am Ende des Saals ist eine Bühne mit kleinem Geländer.

Der Kaisersaal der Zoo-Restauration, um 1910. (AZGB. Alle Rechte vorbehalten.)

Gelbe Karte mit schwarzer Fantasie-Drachen-Kreatur, die von kleiner Figur in weiß gepunktetem Rock an Zügeln gehalten wird. Text: Opernball im Zoo. Zum Besten der Pensionskasse des Deutschen Opernhauses. Montag d. 26. Januar 1914. Eintrittskarten zu 10 M. Mitternachts-Revue Cabaret Tombola usw. (…)

Ankündigung des Opern-Balls in der Zoo-Restauration, 1914. (AZGB. Alle Rechte vorbehalten.)

Sehen und gesehen werden wurde auf Seiten des Publikums ebenso zu einem Ziel des Zoobesuchs wie die Beobachtung von Tieren und die Aneignung naturkundlichen Wissens. Auf den zentralen Wegeachsen zwischen dem Elefantentor und dem Eingang am Bahnhof Zoologischer Garten konnten sich die bürgerlichen Zooaktionär:innen, das Bildungsbürgertum und die Klasse der Beamten des preußischen Staates ihren Status und ihre Netzwerke durch einen Zoobesuch festigen. Für die Arbeiter:innen aus den Vorstädten im Osten Berlins wurden kurz nach der Gründung sogenannte ‘Billige Sonntage’ eingeführt, an denen der Eintrittspreis um die Hälfte reduziert war. Laut zeitgenössischen Zeitungsberichten war der Zoo an diesen Tagen voll und das weniger betuchte Publikum labte sich an den preiswerteren gastronomischen Einrichtungen mit Bier statt Champagner und Brezeln statt Kaviar.10 Das Ziel aller dieser Besucher:innen war Erholung, der Schritt aus dem Alltag heraus in eine andere Welt.

Zeitungsblatt. Titel: Billiger Sonntag im Zoo. Rechts oben kleine Illustration: Fotograf macht Aufnahme einer Familie mit drei Löwenjungen auf dem Schoß. Große Illustration unten: Lachende Menschenmasse vor einem Geländer.

Artikel zum ‘Billigen Sonntag’ im Zoo Berlin in der Berliner Illustrierten Zeitung Nr. 38 aus dem Jahr 1929.

Zum Zweck der Unterhaltung diente auch eine exotisierende Zooarchitektur, die sich seit den 1850er Jahren in vielen europäischen Zoos einbürgerte. Diese Stilbauten bildeten und bilden noch heute die Kulisse für Tiere. Das erste Berliner Großprojekt der exotisierenden Architektur war das Antilopen- und Giraffenhaus im sogenannten ‘maurischen’ Stil. Es folgten die sogenannte Elefantenpagode, die einen indischen Tempelstil nachahmte, und das Straußenhaus in Anlehnung an altägyptische Tempel. Sie vermittelten stereotype Bilder von den Europäer:innen fremden Regionen und hatten manchmal keinerlei Bezug zu den ausgestellten Tieren. So wurden in der ‘indischen’ Pagode neben indischen auch afrikanische Nashörner und Elefanten und im ägyptischen Tempel australische Strauße ausgestellt.

Schwarz-Weiß-Foto: Gebäude mit arabischem bzw. neomaurischem Formenrepertoire, inklusive Zwillingsfenstern, geometrischem Dekor, Hufeisenbögen und schlanken Säulen und Türmen. Davor stehen zwei Giraffen hinter einem Zaun.

Das Antilopenhaus im Berliner Zoo, um 1920. (AZGB. Alle Rechte vorbehalten.)

Bunte Zeichnung: Elefant scheint mit seinem Rüssel die Zeichnung auf der Postkarte abzureißen und zusammenzurollen. Die untere rechte Ecke ist also leer. Hinter dem Elefanten steht links ein bunter, orientalistisch anmutender Bau, rechts hinter Wasser und Bäumen steht schloss-ähnliches Gebäude mit Türmen. Unten links steht ein bärtiger Zoowärter in grüner Uniform.

Postkarte des Zoologischen Gartens Berlin mit der sogenannten Elefantenpagode, 1912. (AZGB. Alle Rechte vorbehalten.)

Für die Historikerin Christina Wessely waren diese Bauten “auf geradezu ideale Weise an der Schnittstelle von Unterhaltung und populärwissenschaftlicher Bildung verortbar”.11

2019 besuchten den Berliner Zoo zuletzt 3,5 Millionen Besucher:innen. Ein großer Teil von ihnen wohnte nicht in Berlin oder Deutschland. Der Berliner Zoo, seine Tiere und seine Architektur sind sehr deutlich Teil der Tourismus-Infrastruktur Berlins. Als Freizeitangebot generiert der Zoo seine Einkünfte. Zur Legitimierung einer Einrichtung, die Tiere in menschlicher Obhut hält und zur Schau stellt, wird der über 150 Jahren bestimmende Faktor der Erholung allerdings schon lange nicht mehr betont. Hingegen hatte der Lernraum Zoo spätestens zum Ende des 19. Jahrhunderts einen größeren Stellenwert in der Kommunikation der Tiergärten und ihrem Selbstverständnis eingenommen.

Bildung: Schautiere und Sammlungspraktiken

Mit der erwähnten exotisierenden Architektur wurden im 19. Jahrhundert oft sehr kleine Ställe verbunden. Auch wenn es nie Wirklichkeit wurde, Zoodirektor Ludwig Heck (Amtszeit 1888 bis 1932) hatte theoretisch das Ziel, die Fauna der Welt komplett abzubilden. Der systematische Zoo, also taxonomisch geordnet, mit seinen (oft einzelnen) Exemplaren einer Gattung aus unterschiedlichen geografischen Regionen nebeneinander, bot aber weder den sozial lebenden Tieren noch dem Publikum aus heutiger Sicht Vorteile. Die Tiere konnten in ihren kleinen Ställen natürliches Verhalten nicht ausleben. Das 1872 erbaute Antilopenhaus mit seinen im Oval angelegten mehr als 20 Käfigen, der Hirschpark mit seinen um 1900 mehr als 60 Gehegen oder das 1895 eröffnete Vogelhaus waren Beispiele für diese Sammlungspraxis, deren Ansprüche an Vollständigkeit gegenüber Haltungsbedingungen überwogen. In letzterem waren die Käfige dreistöckig übereinander angeordnet.12 Trotz ihrer exotisierenden Kulisse glichen sie Warenhäusern. Ihre Sammlungen aber “suggerierten die Überschaubarkeit der Welt, die keine Leerstellen, keine Unvollständigkeiten” aufwies.13 Im Vorbeigehen sollten die Besucher:innen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede erkennen und so an der Ordnung teilhaben.

Schmales, hohes Gebäude mit Deckenlichtern und großen Fensterbögen und dekorativen Säulen. Linke Wand vollständig mit reihenweisen Vogelkäfigen bebaut. Sechseckiges Häuschen rechts im Bild mit großem Schild Rechts gehen!" Eine einzelne Person steht vor der Käfigwand, mit einer Hand auf der Stange, die als Absperrung dient.

Das Innere des Vogelhauses des Berliner Zoos, um 1930. (AZGB. Alle Rechte vorbehalten.)

Allerdings war oftmals die Aussagekraft der Beschriftungen ebenso gering wie der den Tieren zur Verfügung gestellte Platz. Besucher:innen erfuhren oft nichts als den lateinischen Artnamen. Informationen über den Lebensraum oder die Ernährungsweise fehlten. Zwar wurde, wie zu sehen war, die naturkundliche Bildung der Besucher:innen bereits in den ersten Gründungsdokumenten des Berliner Zoos thematisiert. Für etwa 100 Jahre aber beschränkte sie sich ausschließlich auf die beschriebene ordnende Architektur und den ermäßigten Eintritt von Schüler:innen der Stadt. Von ihnen und ihren Lehrer:innen wurde erwartet, dass sie das Angebot der Ausstellung passiv wahrnahmen und basierend auf ihrem Vorwissen ihre eigenen Beobachtungen machten.

Auf einer Tagung des 1935 gegründeten internationalen Verbandes der Zoodirektoren (International Union of Directors of Zoological Gardens) war erst 1972 zum ersten Mal das Thema Bildung ein Schwerpunkt.14 Interessanterweise setzten die DDR-Zoos sich stärker für eine aktive Bildung in Tiergärten ein. Im Dresdener Zoo sowie im Tierpark Berlin wurden bereits Anfang der 1960er Jahren Zooschulen eröffnet. Diese waren Einrichtungen, die systematisch Bildungsangebote für besuchende Schüler:innen in Form von Führungen oder naturkundlichem Unterricht boten. 1968 lud der Zoo Rostock bereits auf eine Tagung zu dem Thema ein. Zwar wurde auch in Frankfurt am Main 1960 auf Betreiben Bernhard Grzimeks eine Zooschule eröffnet, im Westteil Berlins geschah das aber erst 1985.15 Möglicherweise waren die Verankerung der DDR-Tiergärten in der Kulturverwaltung und ihre Einbindung in das sozialistische Bildungsideal hier der Grund für das frühere Einführen von Lernformen zu naturkundlichem Wissen.

2019 konnte die Zooschule 2.997 Führungen mit über 34.700 Besucher:innen (davon 23.301 Kinder) durchführen. Der Tierpark Friedrichsfelde veranstaltete im selben Jahr insgesamt 2.027 Führungen für 14.096 Kinder und 8.185 Erwachsene.16

Forschen: aber für welchen Lebensraum?

In den Anfangsjahrzehnten der meisten in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gegründeten Zoos stand – zumindest in den Augen der Leitungen – vor allem der wissenschaftliche Mehrwert der Tiersammlungen im Vordergrund. Zoos waren Orte, an denen die Tierwelt klassifiziert und inventarisiert wurde, also die Fauna der Welt nicht nur gezeigt, sondern erstmals erfasst wurde. Tiere aus allen Weltteilen wurden zum ersten Mal im Berliner Zoo gehalten und dort oder nach ihrem Ableben im Naturkundemuseum als Spezies zum ersten Mal beschrieben.17 Museumskurator Paul Matschie beschrieb beispielsweise die ostafrikanische Zibetkatze aus dem Vergleich eines Zootieres und Museumspräparaten. Die letzten im Berliner Zoo lebenden Exemplare des Quagga, Beutelwolfs und des Schomburgkhirschs wurden zu Typusexemplaren im Naturkundemuseum.18

Länglicher Schädel in Beigetönen mit grauen und schwarzen Verfärbungen. Schneidezähne sehr weit vorne in Schnauze, restliche Zähne weiter hinten in den Backen. Schwarze Schrift auf dem Oberkiefer: 4832 Equus quagga L. weiblich quagga Süd-Afrika Z.S. Auf dem Unterkiefer: 4832.

Schädel eines Quaggas im Museum für Naturkunde Berlin, 2020. (Foto: Clemens Maier-Wolthausen/MfN. Alle Rechte vorbehalten.)

Dieser eher anatomisch-vergleichenden Forschung an Zootieren folgte eine Phase, in der Verhaltensbeobachtungen von Zootieren im Vordergrund standen. Forscher:innen entwickelten durch Beobachtungen des Verhaltens von Zootieren erste Ansätze der späteren Verhaltensforschung. In Berlin erforschte Oskar Heinroth, ab 1913 Direktor des Berliner Aquariums, zusammen mit Magdalena Heinroth und später Katharina Heinroth zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Vogelwelt Europas und führte seine ersten sogenannten tierpsychologischen (ethologischen) Studien durch.19 Allerdings steckte der Berliner Zoo selbst oft nur geringe oder keine Kapazitäten in die Forschung. Er profitierte vom Ruf der Wissenschaftler:innen an den akademischen Instituten, die in den Zoo kamen und die Objekte des Zeigens untersuchten. Forscher:innen wie die Heinroths blieben die Ausnahme.

Als Zoodirektorin (ab 1945) veröffentlichte Katharina Heinroth zwar eine große Menge von Artikeln, diese befassten sich wie die ihres Kollegen im Ostberliner Tierpark, Heinrich Dathe, aber in vielen Fällen mit Beobachtungen und Berichten aus der Haltungspraxis. Auch heute wird an Zoos geforscht, die Themen sind aber vor allem in veterinärmedizinischen Bereichen der Zootierhaltung angesiedelt. Stammzellengewinnung, assistierte Reproduktion, Fütterungsmethoden und Futter stehen im Vordergrund.20 Sie fallen zumeist in den Wissenschaftszweig der Tiergartenbiologie. In dieser wird wissenschaftlich – in Tiergärten – geforscht, das Objekt ist das in menschlicher Obhut gehaltene Tier.21 Dennoch werden immer wieder auch grundlegende Erkenntnisse – zum Beispiel zu Tragezeiten von Tieren oder der Keimruhe bei Bären – gesammelt, die auch die Kenntnisse von Wildtieren insgesamt bereichern.

In der DDR wurde von den Zoos explizit eine ständige und publizierte Forschung verlangt. Auch der ‘Forschungsplan der Zoologischen Gärten der DDR für den Planzeitraum 1976-1980’ listete in der Mehrzahl Zootierhaltungs-bezogene Forschungen auf. Forschungen zur Ethologie und Biologie wildlebender Arten standen unter dem Verdacht des Ministeriums für Kultur, ausschließlich zur Generierung von Reisemöglichkeiten eingebracht worden zu sein.22

Kommen wir nun zum letzten Punkt auf Hedigers Liste: dem Natur- oder Artenschutz. Dieser Zweck ist zugleich auch chronologisch der jüngste.

Artenschutz: Anpassung und Zielsetzung

Der Bronx Zoo wurde 1899 wie erwähnt gegründet, um gefährdete amerikanische Tiere zu züchten, wandelte sich aber bald vor allem in ein Freizeitangebot.23 Nachzuchten waren in menschlicher Obhut lange sehr selten und wurden in Berlin dann vor allem als Erfolge der Tierhaltung oder preiswerte Bereicherung der Tiersammlung angesehen. 1923 gründeten europäische Zoos dann mit der Gesellschaft zur Erhaltung des Wisents zum ersten Mal eine Zuchtgemeinschaft. Mit dem Zuchtbuch für den Wisent konnte die Tierart tatsächlich vor dem Aussterben bewahrt werden. In den 1960er Jahren wurden dann einige weitere solcher Zuchtbücher in Nordamerika und Europa eingeführt.

Bison vor einer Transportkiste in einem Wald. Auf der Kiste und neben einem Gatter stehen Männer in Arbeitsuniformen.

Auswilderung eines Bisons, wahrscheinlich in der Schorfheide, um 1930. (AZGB. Alle Rechte vorbehalten.)

War laut Hediger die Zucht für den Arterhalt einer von vier Zoozwecken, rückte 1980 ein Vortrag des Direktors des Rotterdamer Zoos Dick van Dam auf einer Jahreskonferenz des internationalen Verbandes der Zoodirektoren die Ausstellung und Zucht bedrohter Arten erstmals in das Zentrum zukünftiger Zoostrategien. In dem Vortrag “The Future of Zoological Gardens” führte van Dam aus, dass die Zucht bedrohter Tierarten in menschlicher Obhut zu einem zentralen Zweck von Zoos geraten müsse. Als wichtigsten Grund hierfür sah er die finanziellen und legalen Schwierigkeiten, nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen von 1973 noch Tiernachschub für die eigenen Sammlungen zu bekommen. Die Zucht in Zoos sollte in dieser Lesart vor allem die Attraktivität der eigenen Sammlung sichern.24 Auch der Kölner Zoodirektor Gunther Nogge beschrieb noch 1993 das Artenschutzabkommen als den Grund, dass die Zoos zu ‘Selbstversorgern’ werden mussten, was die schauwertigen aber bedrohten Tiere anbelangte.25 Tatsächlich aber nahm ab Ende der 1980er Jahren die Bedeutung, die Zoos dem Artenschutz in ihrem Selbstverständnis aber auch ihrer Kommunikation gaben, zu. 1994 erschien das Jubiläumsbuch des Berliner Zoos mit dem Titel Die Arche Noah an der Spree.

Buchcover. Oberes Drittel Illustration von zwei Wildkatzen, eine stehend, eine liegend. Unten rechts rundes Logo: Pandagesicht mit Bambuszweig, rundum gelber Ring, in dem steht "150 Jahre Zoo Berlin".

Heinz-Georg Klös Die Arche Noah an der Spree, Berlin: FAB Verlag, 1994.

Eine Möglichkeit, Themen des Arten- und Habitatschutzes in Tiergärten für ein breites Publikum umzusetzen, ist die Bezugnahme auf die sogenannten Schauwerttiere, also die Tiere, die viele Besucher:innen anziehen. An ihren Gehegen können große Mengen von Besucher:innen angesprochen werden. Es handelt sich in der Regel um die großen Dickhäuter, die Raubkatzen oder die ‘niedlichen’ Tiere.26 Das Interesse für diese Tiere soll, so die Hoffnung, verbunden mit entsprechenden Informationen das Interesse an ihren Lebensräumen und deren Erhaltung wecken. Zudem soll es die Einnahmen generieren, die auch das Zeigen weniger schauwertiger aber gefährdeter Arten ermöglichen. Ideal sind aus Sicht der Zoos die Flaggschiff-Arten. Diese sind tiergartenbiologisch gesehen gefährdete Tierarten mit hohem Schauwert, über deren Schutz man gleichzeitig den Schutz vieler anderer Tierarten erreicht, die den Lebensraum mit ihnen teilen.27 Kritiker:innen von Zoos verweisen aber auf die an Zahl wenigen erfolgreichen Auswilderungen von Zootieren und die ihrer Meinung nach kleinen Summen, die Zoos heute noch in Artenschutzprogramme vor Ort stecken. Auch bezweifeln sie, dass die Bildungsangebote der Zoos zu bedrohten Tierarten einen Effekt auf die Besucher:innen haben.28 Einrichtungen wie die von deutschen Tiergärten getragene Stiftung Artenschutz widersprechen dem und verweisen auf ihre Erfolge.

Die Europäische Gemeinschaft hat 1999 eine Zoo-Richtlinie beschlossen.29 Signifikanterweise erwähnt diese als Zweck eines Zoos nicht mehr die Erholung, sondern nur Bildung und Forschung zum Arterhalt, worunter auch die Erhaltungszucht gehört. Zwar erwähnt die Welt-Naturschutzstrategie der World Association of Zoos and Aquariums (WAZA) die Zoos noch als Erholungsräume – sie fokussiert sich aber quasi ausschließlich auf deren Rolle als Natur- und Artenschutzzentren.30 Heute beschreiben sich die weltweit mehr als 300 in der WAZA organisierten Zoos angesichts des Artensterbens vorrangig als Artenschutzzentren. Die 2010 verabschiedeten Statuten der Organisation benennen als Ziele von Zoos nur noch: Umweltbildung, Artenschutz wildlebender Tiere und Umweltforschung.31

Die strategische Kommunikation von Zoos ist zunehmend auf den Artenschutz konzentriert. Das hat Rückwirkungen auf die Besucher:innen. In der vom Verband der Zoologischen Gärten in Auftrag gegebenen Forsa-Studie von 2020 “Die Deutschen und ihre Zoos” wurden generell hohe Zustimmungswerte in der Bevölkerung zu Tiergärten ermittelt.32 Bei der Frage nach dem Zweck eines Zoos war der seit den Anfangstagen der Zoogeschichte präsente Erholungsraum Zoo keine Antwortmöglichkeit. Stattdessen bewerteten die meisten Befragten den Erhalt der biologischen Vielfalt durch Haltung und Zucht gefährdeter Tierarten als besonders wichtige Zoo-Aufgabe – eine Aufgabe, die in Berlin zumindest weder bei der Gründung des Zoos noch des Tierparks eine Rolle spielte.

Tiere zeigen: Kontinuitäten und Verschiebungen

Das Zurschaustellen von Tieren ist nach wie vor die Existenzgrundlage eines jeden Tiergartens weltweit. Wie unter anderem am Beispiel der Berliner Zoos zu sehen ist, schwankten und verschoben sich aber die Gründe und Begründungen für dieses Zeigen von Tieren. Unterschiedlichste Aspekte standen im Zentrum des Interesses der Gäste, aber auch der Zooleitungen oder der Unternehmenskommunikation. Der Grund hierfür waren unterschiedliche Funktionen, die das Zurschaustellen von Tieren zu unterschiedlichen Zeiten angenommen hat. Auch stimmten die Vorstellungen von Zooleitungen und Besuchenden, warum Tiere gezeigt werden sollten, oft nicht überein. Letztere forderten den ‘Unterhaltungsaspekt’ als zumindest gleichwertig mit anderen Zwecken ein. Die Berliner Zooleitung favorisierte sicher anfänglich andere Zwecke, war aber eine Aktiengesellschaft und daher gezwungen, diesem Wunsch nachzukommen.33

In einer Zeit, in der visuelle Medien den Zugang zum Leben wildlebender Tiere in bislang nie gesehenem Maße ermöglichen, aber auch stets auf deren Gefährdung hinweisen, stellt sich immer noch oder wieder die Frage nach dem Zweck der Zurschaustellung lebender Tiere. Dabei ist der Diskurs in den Medien häufiger zookritischer als es die nach wie vor hohen Besuchszahlen der deutschen Zoos vermuten lassen. Im Jahr 2019 besuchten insgesamt etwa fünf Millionen Menschen die Berliner Zoologischen Gärten – bisheriger Besucher:innenrekord – was von der anhaltenden Popularität der Einrichtung Zoo zeugt. Dabei gibt es sicherlich einen Zusammenhang mit einer geänderten Kommunikation der Tiergärten über ihre Ziele und Aufgaben und der Betonung des Arten- und Habitatschutzes. Dieser scheint zurzeit den Bedürfnissen der Besucher:innen und der Zoos nach Legitimität entgegenzukommen. Wie diese Aufgabe durch die Zurschaustellung von Tieren erfüllt werden kann, müssen Zoologische Gärten aber immer wieder neu verhandeln. Tun sie das nicht, bekommen Kritiker:innen wie der Anthropologe Volker Sommer Recht:

“Als zentraler Identitätsmarker für Zoos eignet sich lediglich die Hediger-Säule ‘Erholung’. Da diese Vorgabe auf menschliche Interessen zielt, bleiben Zoos das, was sie schon immer waren: Unterhalt[ung]sbetriebe, in denen wilde Tiere – wie das Bundesnaturschutzgesetz trocken formuliert – ‘zwecks Zurschaustellung’ eingesperrt sind.”34


  1. Einführend zur Geschichte der Zootierhaltung vgl. Vernon N. Kisling. “Ancient Collections and Menageries”. In Zoo and Aquarium History: Ancient Animal Collections to Zoological Gardens, Vernon N. Kisling (Hg.). Boca Raton: CRC Press, 2001: 1-47.
  2. Elizabeth Hanson. Animal Attractions: Nature on Display in American Zoos. Princeton, N.J: Princeton University Press, 2002: 46; vgl. auch Wilfrid Blunt. The Ark in the Park: The Zoo in the Nineteenth Century. London: Hamish Hamilton, 1976: 25.
  3. Zitiert nach Heinz-Georg Klös. Von der Menagerie zum Tierparadies: 125 Jahre Zoo Berlin. Berlin: Haude & Spenersche Verlagsbuchhandlung, 1969: 28.
  4. Kopie Statut des Actien-Vereins des Zoologischen Gartens zu Berlin (Fassung vom 14. Mai 1869), Sammlung des Archivs der Zoologischen Gärten Berlin.
  5. Peter Dollinger und Verband Deutscher Zoodirektoren (Hg.). Gärten für Tiere: Erlebnisse für Menschen: Die Zoologischen Gärten des VDZ, 125 Jahre Verband Deutscher Zoodirektoren e.V., 1. Aufl. Köln: Bachem, 2012: 19.
  6. Heini Hediger. “Bedeutung und Aufgaben der Zoologischen Gärten”. Vierteljahresschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich 18 (1973): 319-328, 327.
  7. Christina Wessely. Künstliche Tiere: Zoologische Gärten und urbane Moderne. Berlin: Kulturverlag Kadmos, 2008: 38.
  8. Eric Baratay. “Theater des ‘Wilden’: Zoologische Gärten in der Zeit August Gauls”. In August Gaul: Moderne Tiere, K. Lee Chichester, Nina Zimmer und Kunstmuseum Bern (Hg.). München: Hirmer, 2021: 45-58, 49.
  9. Ursula Klös, Harro Strehlow und Werner Synakiewicz. Der Berliner Zoo im Spiegel seiner Bauten, 1841-1989: Eine baugeschichtliche und denkmalpflegerische Dokumentation über den Zoologischen Garten Berlin. Heinz-Georg Klös und Ursula Klös (Hg.). 2. Aufl. Berlin: Heenemann, 1990, 171ff.
  10. Fedor von Zobeltitz. “Wie man im Zoologischen Garten isst und trinkt”. Moderne Kunst XVIII, Nr. 2 (um 1900): 5-8.
  11. Wessely, 2008: 100, 102.
  12. Klös, Strehlow, Synakiewicz. 1990: 95; sowie Clemens Maier-Wolthausen. Hauptstadt der Tiere: Die Geschichte des ältesten deutschen Zoos. Andreas Knieriem (Hg.). Berlin: Ch. Links Verlag, 2019: 52.
  13. Wessely, 2008: 90, 105.
  14. Laura Penn, Markus Gusset und Gerald Dick. 77 Years: The History and Evolution of the World Association of Zoos and Aquariums, 1935-2012. World Association of Zoos and Aquariums (Hg.). Gland: World Association of Zoos and Aquariums (WAZA), 2012: 144.
  15. Zoologischer Garten Rostock: Voreinladung, Januar 1969, AZGB, O 1/2/185; Mustafa Haikal und Winfried Gensch. Der Gesang des Orang-Utans: Die Geschichte des Dresdner Zoos. Dresden: Ed. Sächs. Zeitung, 2011: 109; Heinz-Georg Klös, Hans Frädrich und Ursula Klös. Die Arche Noah an der Spree: 150 Jahre Zoologischer Garten Berlin, Eine tiergärtnerische Kulturgeschichte von 1844-1994. Berlin: FAB Verlag, 1994: 415; Lothar Dittrich. “Menschen im Zoo”. In Berichte aus der Arche., Dieter Poley (Hg.). Stuttgart: Georg Thieme Verlag, 1993: 140; Robert Pies-Schulz-Hofen. “Die Berliner Zooschule”. Bongo 12 (1987): 59-66.
  16. Zoologischer Garten Berlin AG und Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH. Geschäftsbericht 2019. Berlin: 2020: 22, 116.
  17. Ludwig Heck, Heiter-ernste Lebensbeichte: Erinnerungen eines alten Tiergärtners. Berlin: Deutscher Verlag, 1938.
  18. Renate Angermann. “Anna Held, Paul Matschie und die Säugetiere des Berliner Zoologischen Gartens”. Bongo 24 (1994): 107-138; Joachim Oppermann. “Tod und Wiedergeburt: Über das Schicksal berühmter Berliner Zootiere”. Bongo 24 (1994): 51-84.
  19. Vgl. Karl Schulze-Hagen. Die Vogel-WG: Die Heinroths, ihre 1000 Vögel und die Anfänge der Verhaltensforschung. München: Knesebeck, 2020.
  20. Beispiele für institutionalisierte Forschung an Zootieren finden sich in Berlin am Institut für Zoo- und Wildtierforschung und an der Stiftungsprofessur Zootierbiologie am Fachbereich Biowissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt. Ersteres geht auf eine Fakultät der Akademie der Wissenschaften der DDR zurück und war immer auf dem Gelände des Tierparks angesiedelt, Zweiteres ist 2014 von Opel Hessische Zoostiftung initiiert worden.
  21. Heini Hediger. Mensch und Tier im Zoo: Tiergarten-Biologie. Rüschlikon-Zürich: Albert Müller, 1965: 62.
  22. Der Forschungsplan und die Korrespondenz mit dem Ministerium für Kultur der DDR findet sich in: Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde, DR 1/5700.
  23. Hanson, 2002: 46; vgl. auch Blunt, 1976: 25.
  24. Penn, Gusset, Dick. 2012: 168; sowie Dick van Dam. “The Future of Zoological Gardens”. IUDZG, Minutes and Proceedings of the 35th Annual Conference Held from October 13-18 1980 (AZGB, V 5/64).
  25. Gunter Nogge. “Arche Zoo: Vom Tierfang zum Erhaltungszuchtprogramm”. In Berichte aus der Arche, Dieter Poley (Hg.). Stuttgart: Georg Thieme Verlag, 1993: 80.
  26. Jürg Meier. Handbuch Zoo: Moderne Tiergartenbiologie, 1. Auflage. Bern: Haupt Verlag, 2009: 115-120.
  27. Stefan Hübner. “‘Die afrikanischen Elefanten sind unser Flaggschiff’: Thomas Kauffels erzählt von der Geschichte des Opel-Zoos”. Hessischer Rundfunk, 03.02.2021, https://www.hr2.de/podcasts/doppelkopf/die-afrikanischen-elefanten-sind-unser-flaggschiff--thomas-kauffels-erzaehlt-von-der-geschichte-des-opel-zoos,podcast-episode-82032.html (16.08.2021). Zur Definition von Flaggschiffarten vgl. Meier, 2009: 121.
  28. Vgl. beispielsweise Volker Sommer. “Ein Etikettenschwindel”. Aus Politik und Zeitgeschichte 71, Nr. 9 (2021): 35-38; Bob Mullan und Garry Marvin. Zoo Culture, 2. Aufl. Urbana, Chicago: University of Illinois Press, 1999; oder Hilal Sezgin. Artgerecht ist nur die Freiheit: Eine Ethik für Tiere oder warum wir umdenken müssen. München: Verlag C.H. Beck, 2014.
  29. “Richtlinie 1999/22/EG des Rates vom 29. März 1999 über die Haltung von Wildtieren im Zoo”. Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften, 09.04.1999. https://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:1999:094:0024:0026:DE:PDF (11.08.2021).
  30. Verband Deutscher Zoodirektoren e.V. “Wer Tiere kennt, wird sie schützen: Die Welt-Zoo-Naturschutzstrategie im deutschsprachigen Raum”. WAZA, 2006. https://www.waza.org/wp-content/uploads/2019/03/marketing_brochure_german.pdf (27.08.2021); sowie Weltverband der Zoos und Aquarien. “Zoos und Aquarien für Naturschutz: Die Welt-Zoo- und Aquarium-Naturschutzstrategie”. WAZA, 2005. https://www.waza.org/wp-content/uploads/2019/03/WZACS_D.pdf (27.08.2021).
  31. Penn, Gusset, Dick. 2012: 168.
  32. Verband der Zoologischen Gärten e.V. “Die Deutschen und ihre Zoos: Ergebnisse der Forsa Studie”. VDZ, 2020. https://www.vdz-zoos.org/fileadmin/PMs/2020/VdZ/Forsa-Broschuere_Die_Deutschen_und_ihre_Zoos.pdf (27.08.2021).
  33. Wessely, 2008: 37.
  34. Sommer, 2021: 38.
Tiere als Objekte? Eine Webseite des Forschungsprojekts “Tiere als Objekte. Zoologische Gärten und Naturkundemuseum in Berlin, 1810 bis 2020”, herausgegeben von Ina Heumann und Tahani Nadim. Datenschutzerklärung | Impressum